Ekzeme bei trockener Haut
Trockene Haut neigt wesentlich häufiger zu Irritationen, Juckreiz und Hautkrankheiten. Die Ursachen von zu trockener Haut sind vielfältig. Sowohl äußere Faktoren, wie Klimaanlagen, trockene Heizungsluft oder Pflegeprodukte, als auch innere Faktoren wie Untergewicht, falsche Ernährung oder Medikamente können trockene Haut verursachen. In den meisten Fällen liegt eine genetische Komponente zu Grunde. Die Talgdrüsen der Haut produzieren zu wenig Fett. Gleichzeitig liegt meist eine gestörte Feuchtigkeitsregulation vor. Mit zunehmendem Alter wird die Neigung zu trockener Haut begünstigt. Im Alter nimmt die Talgproduktion der Talgdrüsen ab, gleichzeitig kann weniger Schweiß über die Schweißdrüsen gebildet, und weniger Feuchtigkeit gebunden werden. Wenn die Haut auch noch durch falsche Pflege belastet wird, etwa durch zu häufiges Waschen mit aggressiven Waschlotionen, trocknet sie zusätzlich aus.Risiken durch trockene Haut
Durch trockene Haut ist vor allem das Risiko ein Ekzem zu entwickeln stark erhöht. Meist äußert sich die Ekzembildung durch auftretenden Juckreiz. In der akuten Phase ist die Haut gerötet, und neigt zur Schuppenbildung. Darüber hinaus schwillt die betroffene Hautpartie an und nässt. Auch Knötchen-, Bläschen-, und Krustenbildungen können auftreten. Betroffene Hautpartien sind meist die Regionen hinter den Ohren, in den Armbeugen und am Haaransatz. Neben der vorübergehenden Ekzembildung existiert ein chronischer, also dauerhafter Krankheitsverlauf. Hier liegt eine dauerhafte Entzündung vor, die sich durch starke Hautverdickungen, Schuppen und grobe Hautfalten zeigt. Neben trockener Haut können auch weitere Faktoren, wie Allergien oder Vorerkrankungen, als Ursache der Ekzembildung vorkommen. Zur Diagnose, sollte daher immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Behandlung und Vorbeugung
Je nach Ursache folgt eine adäquate Therapie. Liegt der Ekzembildung zu trockene Haut zu Grunde, ist einerseits wichtig, dass die entzündeten Hautstellen abheilen, und andererseits durch die richtige Hautpflege einem erneuten Ekzem vorgebeugt wird. Das Ekzem wird meist lokal mit einer kortisonhaltigen Creme oder Salbe behandelt. Zusätzlich werden gegen den Juckreiz Tabletten verschrieben, die Antihistaminika enthalten. Zur Vorbeugung ist die richtige Hautpflege unerlässlich. Durch die verminderte Talgproduktion ist der Säureschutzmantel der Haut gestört. Er bildet normalerweise eine Barriere-Funktion gegen Erreger, und schützt die Haut vor schädlichen Einflüssen. Es gilt daher in erster Linie den Säureschutzmantel wieder herzustellen. Dazu sollten ausgedehnte Heiß- und Schaumbäder vermieden werden. Nach dem Duschen oder Baden sollte die Haut nur leicht abgetupft, und nicht trocken gerieben werden. An Pflegeprodukten sollten außerdem nur spezielle nicht-alkalische Seifen und Produkte ohne Duftstoffe verwendet werden.